Kazimierz Marcinkiewicz

polnischer Politiker, Ministerpräsident 2005-2006

* 20. Dezember 1959 Gorzów Wielkopolski

Herkunft

Kazimierz Marcinkiewicz, kath., wurde am 20. Dez. 1959 in Gorzów Wielkopolski (fr. Landsberg an der Warthe) geboren.

Ausbildung

M. studierte Physik an der Universität Wrocław (Breslau) und schloss sein Studium 1984 ab. 1992 absolvierte er Postgraduierten-Kurse im Fachbereich Verwaltung an der Adam Mickiewicz Universität in Poznań (Posen). Später erhielt er ein Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung für Studien in Deutschland.

Wirken

1982 bis 1989 arbeitete M. in seiner Heimatstadt als Physik- und Mathematiklehrer, 1989 bis 1990 war er dort Vizedirektor der Schule. Daneben engagierte er sich politisch. 1983 wurde er Mitglied der unabhängigen Gewerkschaft "Solidarność" (bis 1990). Er gehörte zum rechten Flügel der Organisation, der dem Arbeiterführer Lech Wałesa später einen zu gemäßigten Umgang mit ehemaligen KP-Funktionären und eine zu große Distanz zur katholischen Kirche vorwarf. Zudem war M. Redakteur und Herausgeber der unabhängigen Untergrund-Zeitschrift "Pokolenie", sowie Mitgründer, Redakteur und Herausgeber der katholischen Wochenzeitungsbeilage "Aspekty". 1990 bis 1992 war er als Superintendent der Bildungskommission seiner Heimatstadt Gorzów Wielkopolski tätig. 1989 gehörte M. zu den Gründungsmitgliedern der Christlich-Nationalen Union (ZChN), die sich für die Neuetablierung katholischer Werte in der Gesellschaft einsetzte. Zum ...